18 Schweizer Spitäler gründen ein Zentrum für Cybersicherheit


MÜNSTERLINGEN TG - 18 Spitäler haben am Donnerstagnachmittag in Münsterlingen TG ein gemeinsames Kompetenzzentrum für Cybersicherheit gegründet. Unter anderem werden nun gemeinsame Schutzstandards entwickelt und es gibt gegenseitige Hilfe bei Cyberattacken.


Spitäler arbeiteten mit einer grösseren Menge sensibler Daten und seien deshalb attraktive Angriffsziele für Cyberkriminelle, heisst es in der Mitteilung des Vereins "Healthcare Cyber Security Center" vom Donnerstag.

Cyberattacken könnten den Spitalbetrieb erheblich beeinträchtigen: Operationen müssten allenfalls verschoben werden, Personendaten wären nicht verfügbar, möglich wäre auch ein Ausfall lebensrettender Geräte.

Um sich gegen solche Angriffe zu wappnen, wurde am Donnerstagnachmittag in Räumlichkeiten des Spitals Thurgau in Münsterlingen der Verein "Healthcare Cyber Security Center" gegründet. Beteiligt sind Kantons- und Universitätsspitäler sowie Kliniken quer durch die Schweiz, etwa die Berner Inselgruppe, das Kantonsspital Graubünden oder das Universitätsspital Zürich.

Ziel des Vereins sei es, die Reaktionsfähigkeit zu verbessern und gemeinsam auf digitale Bedrohungen zu reagieren. Das Kompetenzzentrum solle wie ein Frühwarnsystem funktionieren. Die Spitäler werden künftig Informationen über Angriffe austauschen, gemeinsame Schutzstandards entwickeln und sich bei Cyberattacken gegenseitig helfen.

Es handle sich um die erste landesweite Cybersicherheits-Initiative für Spitäler, heisst es in der Mitteilung. Die Mitgliedschaft im Verein stehe ab dem 1. September allen Spitälern mit einem öffentlichen Leistungsauftrag offen.

Quelle: SDA / Keystone - 28.08.2025, Copyrights Bilder: Adobe Stock/© 2024 Pixabay

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