test gicht
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Unter dem Begrifft Gicht versteht man eine Stoffwechselerkrankung, welche schubweise verläuft. Bei dieser Krankheit bildet sich zu viel Harnsäure im Blut (Hyperurikämie). Während der letzten Jahre hat man in den Vereinigten Staaten aufgrund vonFettleibigkeit und einem hohen Prozentsatz an Diabeteskranken eine Zunahme von Gicht beobachtet, um den Zusammenhang zwischen Diabetes und Gicht zu verstehen). Auch in anderen Ländern der Welt gab es eine starke Zunahme der Gichtfälle in der Bevölkerung. Andere Faktoren können diesen Anstieg erklären, wie die Alterung der Bevölkerung und die |
vermehrte Einnahme blutdrucksenkender Medikamente (diese können Gicht durch Erhöhung der Harnsäurekonzentrationen im Blut begünstigen).
Gicht kann einerseits genetisch bedingt sein oder aber mehrere Ursachen sind verantwortlich wie z.B. hämolytische Erkrankungen (Anämie, Thalassämie), Tumore, Niereninsuffizienz, Adipositas (Fettleibigkeit), Diät oder Medikamente.
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Gicht führt zu extrem starken Schmerzen (Gichtanfall) am Grundgelenk der Grosszehen auf. Ebenfalls können die Füsse, Knie, Finger, Hals und die Ohrenbetroffen sein. Diagnostizieren kann der Arzt dieseKrankheit mit Hilfe der Krankengeschichte und Laborwerten. Eine Behandlung ist wichtig, da sonst Komplikationen möglich sind. Die Behandlung kann therapeutisch sein bei akuterGicht (Gichtanfall) mit der Verwendung vonentzündungshemmenden Medikamenten undmanchmal Colchicin. |
Es können auch präventive Behandlungen wie Allopurinol angeboten werden, welches Gicht krisen vorbeugt.
Neben Medikamenten der Schulmedizin können auch Heilpflanzen (z.B. Brennessel, Birke u.a.) zum Einsatz kommen. Wir raten Ihnen jedoch dringend dazu, Heilpflanzen nur als Ergänzung einer schulmedizinischen Therapie einzusetzen.
Versuchen Sie, Ihren Lebensstil etwas zu verändern (falls nötig), damit wiederkehrende, akute Gichtanfälle, welche äusserst schmerzhaft sein können, vermieden werden.
Wen sollten Sie bei Gicht oder einem Gichtanfall konsultieren ?
Hausarzt ? Spezialist ? Spital
Seinen Hausarzt (Allgemeinmediziner)
Der Allgemeinmediziner (Hausarzt) ist höchstwahrscheinlich derjenige, der die Gicht am schnellsten und effizientesten behandeln kann.
Seinen Rheumatologen
Manchmal wird leicht vergessen, dass die Gicht eine rheumatische Erkrankung ist. So ist der Rheumatologe nach Definition der Spezialist bei Gicht.
Seinen Apotheker
Gicht ist eine Krankheit, welche sich nicht nur in Selbstmedikation behandeln lässt und somit ohne Rezept. Es muss zuerst ein Arzt (siehe weiter oben) besucht werden und danach kann Ihnen Ihr Apotheker dabei helfen die verordneten Medikamente besser zu verstehen (z.B. das Colchicin, welches starke Nebenwirkungen haben kann) und Sie über Nebenwirkungen, Kontraindikationen und weiteres informieren.
Die Rolle des Apothekers ist sehr wichtig, um sicherzustellen, dass eine unter chronischer Gicht leidende Person ihre vorbeugenden Medikamente Jahr für Jahr weiter einnimmt (in der Regel auf Lebenszeit). Meistens basierend auf Allopurinol, um weitere Gichtkrisen und insbesondere der Komplikationen bei Abwesenheit der Behandlung zu verhindern.
Finden Sie mehr Information auf Kreapharma.ch - Lesen Sie auch ein Interview mit einem Arzt über die Behandlung und Vorbeugung von Gicht (auf der deutschen Version von Creapharma)